montblanc starwalker

1882-1910 | 1910-1956 | 1956-1977 | 1977-2004 | ab 2004

 

Papeterie und Tourismus

Mit Hans und Annie Landolt übernahm ab 1935 die dritte Generation schrittweise die Verantwortung über die Geschicke der Firma Landolt-Arbenz. Gemeinsam mit Vater Ernst nahm Hans Landolt 1941 einen teilweisen Umbau des Ladengeschäftes vor und trieb im Jahre 1945 die Unterkellerung des Hofes voran, um mehr Lagerraum zu schaffen. Dies ermöglichte es der Firma, 1946 ins Engros-Geschäft einzusteigen. Parallel verzeichnete man gute Erfolge mit selbst hergestellten Kontrollbüchern, Buchhaltungsblättern und den bereits in zweiter Generation erfolgreich eingeführten Herbarien.

1938 liess der Ungar Làszló József Biró den ersten funktionierenden Kugelschreiber patentieren, der nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Zürich zum Verkaufsschlager wurde. 1953, nachdem die Kriegs- und Krisenjahre überwunden waren, setzte ein fulminanter Aufschwung ein – man sprach von Vollbeschäftigung und baute mit aller Kraft an Infrastruktur, Verkehr und sozialer Wohlfahrt. Als Symbol dieses neuen Optimismus wurde das vormals zweiteilige Schaufenster in eine einzige grosse Front umgebaut. Diese wurde in der Folge zur wichtigsten Visitenkarte des Unternehmens – die Schaufenstergestaltungen lenkten mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch stets den Blick auf die exklusiven Produkte und Marken des Hauses.

Erst im Alter von 76 Jahren übergab Ernst Landolt seinem Sohn schliesslich 1956 die Geschäftsleitung und zog sich nach weiteren vier Jahren ganz aus dem Geschäft zurück. Hans und Annie Landolt leiteten das Unternehmen bis ins Jahr 1977 und blieben dem Hause bis ins Jahr 1983 verbunden. In diese lange Zeit von fast fünfzig aktiven Jahren fallen weitere wichtige Meilensteine wie die neuerliche Umgestaltung des Geschäfts im Jahre 1963, nach dem Eintritt von Hans Rudolf Landolt im Jahre 1967 der visionäre Umbau des Untergeschosses in eine Papeterie mit Selbstwahl und Druckstube (1972) oder die Eröffnung einer Filiale in Dietikon (1975).