montblanc starwalker

1882-1910 | 1910-1956 | 1956-1977 | 1977-2004 | ab 2004

 

Herbarien und Buchhaltung

Durch den Kauf der Liegenschaft Bahnhofstrasse 65 und den Eintritt von Ernst Landolt im Jahre 1905 konnte die Firma mit Elan ins neue Jahrhundert starten. 1910, als Ernst Landolt offiziell als «Compagnon» aufgenommen wurde, erfolgte die Umbenennung der Firma in Landolt-Arbenz & Co. - erst ein knappes Vierteljahrhundert später sollte die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. 1922 wurde das Stammhaus an der Bahnhofstrasse 66 durch die Eidgenossenschaft an Bally verkauft; in der Folge zog Landolt-Arbenz 1927 ins eigene Haus schräg gegenüber, wo das Unternehmen bis ins Jahre 2018 ansässig war. In den Zwanzigerjahren beschleunigte sich das Wachstum der Stadt Zürich nochmals spürbar. Um die Bahnhofstrasse wurde gebaut, etwa am Talacker, wo moderne Geschäftsviertel im Stil der klassischen Moderne hochgezogen wurden.

Als passionierter Hobby-Botaniker führte Ernst Landolt ein komplettes Herbarium-Programm ein, das noch lange über sein Wirken hinaus an Hochschulen und UNO-Organisationen geliefert wurde. Herbarien sind Bücher zur Aufbewahrung von getrockneten und gepressten Pflanzen, welche ganz oder teilweise auf so genannte Herbarbogen geklebt werden.

Ernst und Hulda Landolt feierten 1932 das 50-Jahre-Jubiläum der Firma mit bereits zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für deren Wohlergehen 1933 auch ein Wohlfahrtsfonds eingerichtet wurde – man wollte den langjährigen Angestellten in Zeiten von Not, Krankheit oder Unfall zur Seite stehen. 1934, kurz vor dem Eintritt der dritten Generation, wurde das Unternehmen in die Landolt-Arbenz Aktiengesellschaft umgewandelt.